Dr. Günther Dellbrügger, Gabriele Endlich: FAUST – DAS DRAMA DES MODERNEN MENSCHEN Sechs Schulen – eine Woche – der ganze FAUST |
Seminar + Theaterbesuch Termin Fr. 21.02., 18.30 Uhr – Fr. 28.02.2014, 13.15 Uhr Anmeldeschluss 20.01.2014 |
Leitung
• Dr. Günther Dellbrügger, Pfarrer in München, Studium der Philosophie, Slawistik und Geschichte, zahlreiche Buchveröffentlichungen
• Gabriele Endlich, Sprachtherapeutin (Hamburg). Studium der Literaturwissenschaft, Amerikanistik und Ethnologie, Ausbildung in Sprachgestaltung und Sprachtherapie, Weiterbildung zur Entwicklungsbegleiterin mit Schwerpunkt Biografiearbeit. Dozentin am Priesterseminar der Christengemeinschaft
Im Februar 2014 wird in München ein außergewöhnliches Schüler –Theaterprojekt stattfinden.
Sechs 12. Klassen von sechs Waldorfschulen werden Faust I+II aufführen.
Begleitend dazu bietet Haus Freudenberg eine Faustwoche an.
Tagsüber Seminarprogramm in Haus Freudenberg. An den Abenden Fahrt nach München-Ismaning zu den 6 Abendaufführungen von Faust I+II. Wir müssen hin und zurück mit 2 Stunden Fahrt rechnen. Der Kurs kann auch ohne Theaterbesuch belegt werden.
Inhalt
Faust – Das Drama des modernen Menschen.
Was wir als Menschheit in diesen und den kommenden Jahrzehnten durchleben taucht nur in Bruchstücken in unser Bewusstsein herauf: Informations-Tsunami; Zerstörung der Naturgrundlagen durch den größten Beutezug der Geschichte; flächendeckende Erschöpfung der Seelen; Verlust von Aufmerksamkeitskraft und Stille …
Nur durch inneres Wachsen werden wir diesen Herausforderungen gewachsen sein können: Inneres Wachstum im Erkennen, im tiefen Erleben und im persönlichen Lebenskurs.
Was kann uns FAUST dabei helfen?
Das FAUST-Drama ist ein Spiegel, in dem wir uns als Menschheit erkennen können. FAUST emanzipiert sich von der mittelalterlichen Kirche, strebt nach Freiheit und Erkenntnis und ergibt sich der Magie; FAUST stürzt sich in das Leben, sucht nach Selbstverwirklichung. Dabei wird er tief schuldig an mehreren Menschen.
Im „Prolog im Himmel“ verhöhnt Mephisto den Menschen vor Gott:
„Ein wenig besser würd’ er leben,
Hätt`st du ihm nicht den Schein des Himmelslichts gegeben.
Er nennt’s Vernunft und braucht`s allein,
Nur tierischer als jedes Tier zu sein.“
Gott aber gibt den Menschen frei, denn er glaubt an ihn:
„Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab,
Und steh beschämt, wenn du bekommen musst,
Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange
Ist sich des rechten Weges wohl bewusst.“
Können wir uns als Menschheit des „rechten Weges“ bewusst werden: aus Freiheit Selbstbeschränkung üben, aus Freiheit solidarisch werden mit jedem anderen Menschen, mit Erde und Natur, aus Freiheit und Liebe dem Ganzen dienen lernen? FAUST: das bin ich, das sind wir in der Auseinandersetzung mit dem
Bösen. FAUST, der freie Mensch ist das Wagnis Gottes. Es bleiben: das Bangen um den Menschen und – Gottes Glaube an ihn.
Sprachgestaltung:
Die Kraft der Charaktere, der Klang der Worte, das Wahrnehmen der Rhythmen führen uns zu einem tieferen Verständnis der Botschaft, die heute eine besondere Brisanz hat. Anhand verschiedener
Passagen aus dem Faust werden wir in Goethes hintergründige Bildsprache eintauchen.
Gebühr EUR 250,-- /fördern EUR 280,-- + 7 Ü/VP
Gesamteintritt EUR 70,– zzgl. Fahrtkosten
Ort Haus Freudenberg, Prinz-Karl Straße 16, 82319 Starnberg
Tel. 08151-12379, Fax 08151-28262
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.hausfreudenberg.de